"Gegen die Diktatur des Kapitlas!"
Wie von uns in verschiedenen Publikationen kritisiert, nahmen die vergangenen StudentInnenbewegungen in Österreich verhältnismäßig wenig Notiz von ähnlichen Bewegungen in Osteuropa und am Balkan. Gerade gegenüber Bewegungen in dieser Region, ist in Österreich jedoch größte Aufmerksamkeit angebracht, ist es doch gerade das österreichische Kapital, die Herrschenden hierzulande, die die dortigen Volksmassen unterdrücken, in Not und Elend halten, nur um aus diesen Ländern unglaubliche Summer an zusätzlichen Profiten herauszupressen. Die österreichischen Kapitalisten, halten sich dort Marionettenregimes, die ihnen ihre vorzüglichen Ausbeutungsbedingungen garantieren und absichern sollen. Deshalb sind die dortigen konsequenten sozialen Kämpfe auch gegen das österreichische Kapital gerichtet, womit wir mit ihnen einen gemeinsamen feind haben. Vor diesem Hintergrund erschien es uns als äußerst wichtig, zwei kurze damalige Artikel der kroatischen Crvena Akcija (Rote Aktion), einer jungen, seit zwei Jahren bestehenden Organisation von Revolutionären, zu übersetzen, sie für LeserInnen im deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen und somit einen Beitrag zum weiteren Aufbau antiimperialistischer Solidarität und der Verbindung der Kämpfe zu leisten. Wir hoffen weiters, damit einen kurzen Rücksblick auf die StudentInnenbewegung in Kroatien geben zu können.
1. Eine neue Welle von Universitätsbesetzungen
Ponedjeljak, 23 November 2009 10:15
23.11.09. Sechs Monate nach dem Ende der Universitäts- Besetzungen in Kroatien haben StudentInnen erneut begonnen radikale Methoden anzuwenden. Diesen Morgen besetzten StudentInnen die Universität in Pula und zu Mittag hielten StudentInnen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in Zagreb eine Generalversammlung ab und beschlossen die Fakultät zu besetzen, mit demselben Modell, welches sie im Frühling anwandten. Sie übernehmen die Kontrolle über die Fakultät und stoppten alle Lehrveranstaltungen. StudentInnen in Rijeka versuchten ebenfalls eine Generalversammlung abzuhalten um zu entscheiden, ob die Fakultät besetzt wird, aber die Verwaltung sperrte das Gebäude und stellte einen privaten Sicherheitsdienst an, um die StudentInnen am Eingang zu identifizieren.
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