Kommunistischer Jugendverband (KJV)

Jugendliche ArbeiterInnen aller Länder, vereinigt Euch und kämpft gemeinsam!

Über uns

Was wir wollen…

Der Kommunistische Jugendverband (KJV) kämpft gegen den Kapitalismus, doch für ArbeiterInnenmacht und Kommunismus.

Sieht man sich in der gegenwärtigen Gesellschaft und auf der Welt um, so lässt sich schnell feststellen, dass der Kapitalismus für den aller größten Teil der Weltbevölkerung nichts zu bieten hat, ganz und gar gegen die Interessen der Massen gerichtet ist. Dabei ist die Jugend einer jener Teile der Gesellschaft, der am stärksten von den Nachteilen des Kapitalismus betroffen ist. Hierbei sind es besonders die Jugendlichen aus ArbeiterInnenfamilien, denen Perspektiven geraubt werden und die vom Kapitalismus am aller wenigsten zu erwarten haben. Dennoch ist es aber auch so, dass heute viele Jugendliche vereinzelt sind, entmutigt, entpolitisiert und nicht selten vollgepackt mit kapitalistischen Vorurteilen, sprich: kapitalistischem Bewusstsein. Das ist auch nicht verwunderlich, denn „die herrschenden Ideen, sind immer die Ideen der Herrschenden“.

Gleichzeitig regt sich aber auch Widerstand, da, auch wenn viele Jugendliche in ihrem Denken noch nicht mit dem Kapitalismus gebrochen und den Kommunismus als Alternative erkannt haben, sie oft in immer größere Widersprüche zum System kommen. Das fängt in Europa, USA, etc. dabei an, dass es gerade unter jungen ArbeiterInnen im Gegensatz zu den älteren KollegInnen oftmals eine höhere Akzeptanz für Streiks und kämpferische Aktionen in de Betrieben gibt, und setzt sich fort bei Protesten und Bewegungen der SchülerInnen und StudentInnen. Für Österreich meinen wir, dass es zwar gut ist wenn in den Schulen und Unis der Widerstand wächst, und wir diesen selbstverständlich so gut wir können unterstützen, doch das endgültige Potential zur Zerschlagung des Kapitalismus haben nur die ArbeiterInnen – denn sie sind dort, wo man den Kapitalismus wirklich treffen kann: im Betrieb! Wenn auf Unis und in Schulen gestreikt und gekämpft wird, dann kann das zwar großes Aufsehen erregen, tut den Herrschenden aber nicht zwangsläufig weh. Wenn die ArbeiterInnen die Betriebe stilllegen, sieht die Sache anders aus, denn dann treffen sie die Kapitalisten an ihrer empfindlichsten Stelle: dem Profit. In den ausgebeuteten Ländern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas wäre der Kampf um Befreiung ohne die Jugend nicht zu denken. Oftmals bestehen gerade die Rebellenarmeen und Organisationen die dort für Unabhängigkeit kämpfen, überwiegend aus jungen Leuten. Wir unterstützen diese Kämpfe um Unabhängigkeit, Sozialismus und Selbstbestimmung, stehen dabei aber immer auf dem Standpunkt, dass „der Hauptfeind im eigenen Land“ steht. Wir meinen den unterdrückten Völkern damit am besten zu dienen, denn es sind nicht zuletzt die Herrschenden Österreichs, die die Völker dieser Länder besonders hart ausbeuten (zB in Bosnien, Rumänien, Kroatien,…). Wenn nun also in einem von den österreichischen Herrschenden unterdrückten Land die Menschen gegen diese Unterdrückung aufstehen, dann kämpfen sie gegen denselben Feind wie wir: das österreichische Kapital. Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!

Wir meinen, dass der Kapitalismus zerschlagen werden muss. Reformen und diffuses „überwinden“ des Kapitalismus haben noch nie fundamentale Änderungen gebracht, sondern im besten Fall die schlimmsten Auswüchse des Systems gerade mal ein bisschen erträglicher gestaltet. Wir wollen aber keinen „erträglichen“ Kapitalismus, sondern die ArbeiterInnenmacht. Diese ist nur durch eine Revolution zu erringen, denn die Kapitalisten leben von der Arbeit der Massen (daraus ziehen sie ihre Profite) und werden uns nicht ein Stückchen Macht freiwillig abtreten. Nicht umsonst hat der Staat, als Instrument der Herrschenden, das Gewaltmonopol, mit dem er die Massen niederhält, auf seiner Seite. ArbeiterInnenmacht bedeutet, dass wir als ersten Schritt zum Kommunismus eine Gesellschaft anstreben, in der die Massen in Räten organisiert sind – den Sozialismus. Diese Räte haben im Sozialismus die Funktion der Machtorgane und die Massen nutzen sie,  um die Gesellschaft und ihr eigenes Leben aktiv umzugestalten. Die Betriebe beispielsweise, müssen im Sozialismus von den ArbeiterInnen selbst geleitet und kontrolliert werden. Nach wie vor werden aber auch im Sozialismus die Strukturen, Denk- und Verhaltensweisen der alten Gesellschaft einen gewissen Einfluss ausüben können, was bedeutet, dass gerade auch im Sozialismus der Kampf gegen das Alte ganz bewusst geführt werden muss. Auch hier kommt der Jugend eine zentrale Rolle zu, was nicht zuletzt die historischen Versuche, die es in diese Richtung schon gab, eindringlich zeigen. ArbeiterInnenmacht bedeutet tatsächliche Demokratie für die Massen. Unsere Vorstellungen haben dabei nichts mit den angeblich „sozialistischen“ Systemen zu tun, in denen pseudokommuistische Parteien die Macht innehaben/hatten (als Beispiele seien hier die DDR, China, Nordkorea, etc… genannt). Geschichtlich sehen wir die Sache so, dass in der Sowjetunion bis zu den 50er oder auch in China bis Mitte der 70er eine positive, sozialistische Entwicklung stattfand, danach aber auch dort der Kapitalismus wieder hergestellt wurde. Diese bisherigen Versuche des sozialistischen Aufbaus scheiterten an verschiedenen Ursachen, auf die wir in unseren Publikationen aber auch immer wieder eingehen, denn wir meinen, dass es wichtig ist aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen um es in Zukunft besser zu machen.

Die Masse der Jugendlichen sieht sich speziellen, hauptsächlich die Jugend betreffenden Lebensbedingungen gegenüber. Sie nimmt (in unterschiedlichen Formen) eine besondere Stellung in der Hierarchie der kapitalistischen Ausbeutung ein. Aus speziellen Lebensbedingungen ergeben sich logischer Weise auch spezielle Interessen gegenüber der Gesellschaft. Wir gründeten den KJV um im Kampf für eine andere, sozialistische Gesellschaft eine Organisation aufzubauen, die sich vor allem diesen speziellen Interessen der Jugend im Klassenkampf annimmt, neben dem allgemeinen Kampf speziell die Interessen und Forderungen der revolutionären Jugend ausformuliert und dafür kämpft. Dieses Vorhaben kann nur mit der Jugend durch die Jugend funktionieren, wenn unser oberstes Prinzip „Dem Volke dienen!“ lautet. Derzeit stehen wir mit unserem Vorhaben noch ganz am Anfang, stecken organisatorisch so zu sagen in den Kinderschuhen. Doch wir sind überzeugt, dass eine Notwendigkeit für den Aufbau einer revolutionären Jugendorganisation besteht, und diese Notwendigkeit auch von vielen Jugendlichen erkannt wird. Wir wollen den KJV aufbauen, um ein Werkzeug zu haben mit dem wir dem Kapitalismus in den verschiedenen gewerkschaftlichen und sozialen Kämpfen die geeinte Kraft der revolutionären Jugend entgegenhalten und konkret für gesellschaftliche Alternativen kämpfen können.

Wenn Du an unserer Arbeit, am Projekt des Aufbaus des KJV interessiert bist, dann nimm Kontakt zu uns auf und unterstütze uns im weiteren Aufbau einer kommunistischen Jugendorganisation!