Rassismus ist nicht einfach so da – er erfüllt einen bestimmten Zweck. Doch niemals den der Unterdrückten nur den der Ausbeuter! Wozu gibt es Rassismus eigentlich? Wem dient er? Sprache, Hautfarbe, Herkunft, Aussehen, Glaube, Kultur, Ethik, Religion,… seien Gründe für eine Kategorisierung oder Einteilung der Menschen in „Rassen“. Mit reaktionären, also rückwärtsgewandten Kräften sind wir jeden Tag konfrontiert – in der Arbeit, im Fernsehen auf der Straße, wenn wir die Zeitung aufschlagen, in der Werbung, auf Wahlplakaten, in der Schule, bei familiären Angelegenheiten,… Der Rassismus oder Fremdenhass zieht sich heute wie ein roter Fanden durch sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und einem Großteil der Geschichte überhaupt.
Das Verrückte an dieser Sache ist, dass sich durch die gesamte bürgerliche Hetzpropaganda einschließlich der „Was muss ich erfüllen um ein angepasster Ausländer zu sein“ – genannt Integrationspolitik, der Rassismus „versteckter“ den je ans Tageslicht kommt. So kann lauthals Fremdenhass verkündet werden „Das hat nichts mit Rassismus zu tun, nein, weil mein bester Freund ist auch ein Ausländer, aber der hat sich ‚angepasst‘!“: (das fällt dann unter „nur die eigene Meinung sagen“). Was soll das überhaupt heißen soll,„angepasst“ oder „integriert“ zu sein, lässt sich bloß damit umreißen, dass MigrantInnen ihre Sprache, ihre Kultur bzw. alles was mit der Herkunft dieser Leute in Verbindung steht, begraben werden soll um erst überhaupt einmal geduldet zu werden. Akzeptiert werden nur jene, die die Sprache perfekt beherrschen und einem Integrationsbild entsprechen, welches von den Interessen des Kapitals diktiert wird (wo es sich also darum dreht, wie MigrantInnen am profitabelsten verwertbar sind). Vor diesem Hintergrund kann dann jedes Individuum selbst entscheiden, welcheR MigrantIn ihm gerade in den Kragen passt und welcher nicht. Da wird nach „integrierten guten Ausländern“ und den „bösen Kriminellen“ sortiert.