Kommunistischer Jugendverband (KJV)

Jugendliche ArbeiterInnen aller Länder, vereinigt Euch und kämpft gemeinsam!

Alle österreichischen Truppen runter vom Balkan! Die Imperialisten sind die wirklichen Terroristen!

Posted by rkjv - Dezember 21, 2011

Wir dokumentieren einen Aufruf der Antiimperialistschen Liga, welche am 16. bzw. 17.12. in Linz und Wien Kundgebungen für den Abzug aller österreichischen Truppen aus dem Ausland, insbesondere vom Balkan, durchführte. Als RKJV unterstützen wir dieses Anliegen und beteiligten uns auch an den Kundgebungen.

Aufruf: Ganzen Ländern und ganzen Kontinenten wird die Eigenständigkeit geraubt. Das heißt sie sind nicht mehr Herr über ihre Wirtschaft und somit auch nicht ihrer Politik, sie müssen sich anderen Interessen fügen, es kann über sämtliche Belange in diesem Land von außen bestimmt werden.

So können Bedingungen erzeugt werden, die es imperialistischen Ländern ermöglichen, auf billigstem Wege produzieren zu lassen. Kurzum, sie werden unterdrückt und ausgebeutet und das alles damit für die Herrschenden so viel Profit wie möglich erzeugt wird. Exportiert werden wichtige Rohstoffe, Bodenschätze, Nahrungsmittel… Importiert wird alles womit die dortigen Volksmassen ruhig, und Ausbeutung und Unterdrückung sicher gestellt werden können. Diese Abhängigkeit wird durch militärische Gewalt erzwungen und auch aufrechterhalten. Imperialistischer Krieg ist die militärische Fortsetzung der Interessenspolitik der Herrschenden, wenn die Ziele auf nicht-militärischen Weg nicht mehr erreicht werden können. Jedes imperialistische Land besitzt Neokolonien (abhängige Länder), so auch Österreich.

Die beiden größten Auslandseinsätze des Bundesheeres sind jene im Kosovo mit 600 Soldaten und Bosnien-Herze- gowina mit 400 Soldaten. Mit dem Engagement im Libanon weitet das österreichische Bundesheer seine Auslandseinsätze von derzeit 1.400 auf mehr als 1.600 Soldatinnen und Soldaten aus – ein Rekordwert in der Geschichte der Auslandseinsätze seit 1945. Im November sollen 160 österreichische Soldaten in den Libanon, nahe der Grenze zu Israel geschickt werden. (Bemerkt sei, dass dies vormals Stützpunktgebiet der PLO [Palästinensische Befreiungsorganisation] war.) Darunter auch Logistiker, Kraftfahrer, Mechaniker und Sanitäter. Österreichische Soldaten sind schon lange nicht mehr nur die Wasserträger für die US-Soldaten. Im Gegenteil sie spielen Großteils eine Schlüsselrolle, nicht nur für UNO-Truppen. So heißt es in einem aktuellen Artikel im Kurier:

„Die Europäische Union, die Vereinten Nationen und die NATO schätzen die internationalen Einsätze österreichischer Soldaten. Hoch professionell sei ihre Arbeit, egal, ob am Golan, in Bosnien-Herzegowina oder im Kosovo. Das Engagement und die Kompetenz werden in Militärkreisen gewürdigt.“ Generalstabschef Othmar Commenda sagte, das Camp nahe der Grenze zu Israel sei „wahrscheinlich das schönste, das wir je bezogen haben“. Das Material für den Einsatz sei „modernst“ und „top“. Es gibt keine humanitären Kriege. Der Krieg des österreichischen Heeres gegen den Kosovo und den Libanon usw. ist und bleibt ein Ausbeuterkrieg, im Interesse des österreichischen Kapitals. Die Ausbeuter der Arbeiterklasse und Volksmassen in Rumänien, Slowenien, Serbien, Bosnien, Kroatien und Bulgarien gehören zum wesentlichen Teil zum österreichischen Kapital. Es ist zum einen vollkommen gerechtfertigt und zum anderen notwendig gegen den Imperialismus anzukämpfen. Wir alle sehen zu welchen Mitteln das österreichische Heer bereit ist, zu greifen, wenn sich die Volksmassen zur Wehr setzen. Im Nordkosovo kam es dabei kürzlich zu Zwischenfällen zwischen Demonstranten und österreichischem Heer, was nicht verwunderlich ist, angesichts der Provokationen von Seiten der Nato-geführten Truppen. Die Übergriffe der Truppen auf die serbische Bevölkerung mit Tränengas und scharfer Munition führen zu dementsprechenden Reaktionen! Wen wundert das?

Die Rebellion gegen den systematischen Landraub der Imperialisten ist vollkommen gerechtfertigt! Die imperialistischen Schläge gegen die ArbeiterInnen und Volksmassen haben in Indien, Peru, Türkei und auf den Philippinen dazu geführt, dass sich Befreiungsbewegungen entwickelten bzw. zum Volkskrieg konstituierten. Die Volksmassen in den Neokolonien sind jene welche am stärksten unterdrückt werden. Ihr Kampf ist nichts anderes als die Antwort auf die Gewalt der imperialistischen Ausbeuterordnung!

Für das Selbstbestimmungsrecht der Nationen!

Kampf dem Kapitalismus und Militarismus!

Lang lebe der antiimperialistische Befreiungskrieg!

Kampf den Lügen des bürgerlichen Medienapparates!

Krieg dem imperialistischen Krieg!

Erkämpft den Kommunismus!

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